Die Vysehrad ist auf einem Hügel in der südlichen Prager Innenstadt zu finden. Der mittelalterliche Burgwall ist sicherlich eines der schönsten Reiseziele der tschechischen Hauptstadt.
Informationen über Vysehrad
Die Burganlage wurde bereits im 10. Jahrhundert von einem böhmischen Herrschergeschlecht namens Premysliden erbaut. Somit gehört Vysehrad zu einer der ältesten Prag Sehenswürdigkeiten. Direkt an der Moldau gelegen ist allein der Blick auf den berühmten Fluss einen Besuch der Burganlage wert. Der Geschichte nach soll diese zweite Prager Burg der Stammsitz der sogenannten „Mutter der Tschechen“, der Fürstin Libussa, gewesen sein.
Prag Sehenswürdigkeiten – hier wird böhmische Geschichte greifbar
Im frühen 11. Jahrhundert wurde eine Bildungseinrichtung in die Vysehrad integriert. Durch die Initiative von Vratislav II wurde das Kollegiatkapitel St. Peter und Paul gegründet.
Unter der Herrschaft von Karl IV. erlebte die Burg eine Wiederbelebung durch die Nähe zur Prager Altstadt und den direkten Draht zu den herrschaftlichen Vorfahren der Premysliden. Zu dieser Zeit wurde auch die Stiftskirche St. Peter und Paul erweitert und viele weitere Bauwerke rund um diese Prager Sehenswürdigkeit errichtet.
Karl IV war der erste der böhmischen Herrscher die ihre Krönungszeremonie mit Vysehrad kombinierten.
Die Burganlage Vysehrad ist Ausgangspunkt für den Krönungszug gewesen. Dieser führte danach über den Viehmarkt, die Karlsbrücke bis hin zum Hradschin.
In der langen Geschichte der heutigen Sehenswürdigkeit spielt auch der Friedhof eine Rolle. Berühmtheiten wie Dvorak und Smetana sind hier beerdigt worden.
Von April bis Oktober kann man diese Vysehrad in der Zeit von 9:30 Uhr bis 18 Uhr besichtigen. In den Wintermonaten November und März kann man die Burganlage von 9:30 Uhr bis 17 Uhr in Augenschein nehmen.
Die Sehenswürdigkeit Vysehrad sollte als historisches Denkmal mit böhmischer Kultur eines Ihrer Reiseziele sein.