Im irischen County Wexford befindet sich die Halbinsel Hook Head (irisch: Rinn Duáin), an deren Spitze der gleichnamige Leuchtturm steht. Beliebt für ihre vielen kleinen und großen Strände ist die Landzunge am Ostufer der Stadt Waterford, ein berühmtes Ausflugsziel. Von Waterford aus gelangt man mit der Fähre bei Passage East zum Leuchtturm, der seit seiner Automatisierung 1996 für Besichtigungen offen steht. Das sich darin befindliche Museum sowie ein Café und ein Andenkengeschäft am Fuße des Turms laden zum gemütlichen Verweilen ein.
Geschichte des Hook Head
Mit einer Höhe von 35 Metern und 115 Stufen frönt der im Juni 1815 in Betrieb genommene Leuchtturm der alten Tradition eines Leuchtfeuerstandplatzes. Bereits im 5. Jahrhundert errichtete der walisische Mönch Dubhán an dieser Stelle eine Landmarke als nächtliche und den Nebel durchdringende Orientierungshilfe für Seefahrer und Fischer. Die später dort im Kloster lebenden Mönche, betrieben das Leuchtfeuer als Akt der christlichen Nächstenliebe über die folgenden 700 Jahre weiter. Im Jahr 1172 bauten die Normannen, auf Anweisung von William Marshall, Earl of Pemproke, das heutige Wahrzeichen um und nutzten es als Leucht- und Wachturm. Nachdem sich die Mönche anfangs noch um den Turm kümmerten, wurden sie später vertrieben.
Anhand der weit zurückliegenden Ursprünge ist Hook Head das älteste Leuchtfeuer Irlands, sowie der Britischen Inseln und eines der ältesten Europas.
Die Spitze des Turms wurde im Jahr 1810 auf das Mauerwerk gesetzt, das eine Dicke von zirka drei Metern misst. Bei klarer Sicht reicht der Blick von Hook Head bis ins gegenüberliegende Fischerdorf Dunmore East, das westlich vom Waterforder Hafen liegt.