Die Mittelmeerinsel Kreta steht bei Urlaubern hoch im Kurs. Kein Wunder, bietet die knapp 100 Kilometer südlich des Festlands gelegene, größte aller griechischen Inseln doch eine Vielfalt an Entspannungsmöglichkeiten – von Strand bis Kultur, von sportlich bis tiefenentspannt. Die Gebirgskette, die das Erscheinungsbild der Insel prägt, lädt Wanderer und Kletterer zum Aktivurlaub ein, während die Strände mit ganzen 300 Sonnentagen im Jahr ganzjährig Badeurlauber und die ruhigen Küstenstraßen Tourenradler anziehen. Dabei haben alle Strände ihr individuelles Profil: Der Westen Kretas wird von einer langgezogenen, großzügigen Strandlandschaft dominiert, während im Osten eher romantisch-versteckte Badebuchten locken und der Süden mit seinen ruhigen, einsamen Stränden ein Eldorado für Individualurlauber ist, denen der Sinn nicht nach Massentourismus steht. Die Naturstände Kretas, die ausschließlich zu Fuß oder via Boot erreichbar sind bestechen mit ihrem glasklaren Wasser und laden nachgerade zum Schnorcheln oder Tauchen ein!
Frühsommerliche Aktivitäten
Das gleichmäßige Mittelmeerklima der Insel ist bei Urlaubern besonders beliebt. Während es hierzulande zu den Pfingstfeiertagen, die in der Regel auf Ende Mai, Anfang Juni fallen, auch noch einmal auffrischen kann, bietet Kreta in dieser Zeit einen Temperaturschnitt von angenehmen 20-24 Grad, zehn bis zwölf Sonnenstunden pro Tag und eine Wassertemperatur von etwa 20-22 Grad – bei nur einem Regentag pro Monat! Damit fällt selbst ein Kurzurlaub nicht ins sprichwörtliche Wasser – die schönsten Strände Kretas warten schon auf Sie! Und sollte einen ausgerechnet dieser eine Regentag treffen, lässt er sich mit allerlei Indoor-Aktivitäten auch für Familien mit kleinen Kindern gut überbrücken.
Statistisch ist es aber weitaus wahrscheinlicher, dass auf Kreta während der Pfingstferien die Sonne scheint. Im Gegensatz zu anderen griechischen Inseln wie beispielsweise Lesbos. Auf der drittgrößten griechischen Insel, die mit Naturattraktionen wie ihrem versteinerten Wald beeindruckt, muss man über die Pfingsttage statistisch mit drei bis sechs Regentagen pro Monat rechnen. Wenn diese gerade in den geplanten Kurzurlaub fallen, machen Naturwanderungen natürlich nur halb so viel Freude, selbst, wenn unter Outdoorliebhabern die Maxime gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Wer nur wenig Zeit wie das verlängerte Pfingstwochenende hat, um Kreta zu erkunden, reist am besten mit dem Flugzeug an – je kürzer die Reisedauer, desto mehr Zeit bleibt für die Insel!
Die schönsten Rad- und Wanderwege
Und die bietet auch für Sportlich-Aktive sowie Erholungssuchende jenseits der Badestrände insbesondere im Frühsommer ideale Bedingungen für Wanderungen und Fahrradtouren entlang der Küste. Allein die malerischen Küstenorte, die sich en route entdecken lassen, belohnen diejenigen, die nicht nur am Strand faulenzen wollen. Und nach den Strapazen der Wanderung oder Fahrradtour lockt die nächste Taverne, die auf Kreta nie mehr als ein paar Minuten entfernt liegt, mit kulinarischen Genüssen, denn immerhin zählt die griechische Küche zu den besten dieser Welt. Und auch – nicht zuletzt ob des als „flüssiges Gold Kretas“ bezeichneten Olivenöls – zu den gesündesten, sodass sich auch der Hobbysportler keine Sorgen um Fitness und Figur zu machen braucht.
Eine der schönsten Wanderrouten Kretas ist die trotzdem noch als Geheimtipp geltende, etwa sechzehn Kilometer lange Tour durch die Samaria-Schlucht. Diese nimmt ihren Ausgang ganz in der Nähe vom Agios Pavlos Beach, eine ruhige, niemals überlaufene Strandbucht an der Südküste Kretas, die durch ihre pinkfarben irisierende Gesteinsfaltung besticht. Die Wanderroute allerdings beginnt nicht unten am Strand, sondern auf 1.230 Metern Höhe, die allmählich ins Hinterland bis nach Agia Roumeli hinabführen. Eine der schönsten Radrouten Kretas führt an der Südküste bei Frangokastello entlang – hier gibt es guten Straßenbelag, kaum Autoverkehr und den Blick aufs Meer von 640 Meter Höhe.