Das Reichstagsgebäude in Berlin ist eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten unserer Bundeshauptstadt Berlin. Viele Besucher kommen gerade wegen der begehbaren Reichstagskuppel in den Reichstag, deren Entwurf 1995 auf den englischen Architekten Norman Foster zurückgeht. Das Kuppelbauwerk wiegt 800 Tonnen, ist überwiegend aus Stahl und Glas und hat bei einer Höhe von 23,5 Meter einen Durchmesser von 40 Metern. Direkt an der Innenseite gelangt man über spiralförmig angelegte Wege zur Aussichtsplattform der Reichstagskuppel. Das Angebot wird um ständig wechselnde Kunstausstellungen ergänzt.
Das Reichstagsgebäude Berlin hat eine lange Geschichte. Nach der Proklamation des Deutschen Kaiserreiches im Jahre 1871 wurde Berlin zur Reichshauptstadt. Da zu dieser Zeit noch kein Regierungssitz bestand, wurde in den Jahren 1884 – 1894 das Reichstagsgebäude nach Plänen von Paul Wallot erbaut. Geschickt wurden die Elemente aus Barock, Renaissance und Klassizismus zusammengefügt, um ein repräsentatives Bauwerk zu schaffen. Die Giebelinschrift „Dem Deutschen Volke“ kam erst 1916 hinzu.
Seit 1999 ist das Reichstagsgebäude Berlin wieder Sitz des Deutschen Bundestages. Hier wird auch der Bundespräsident auf die Dauer von fünf Jahren von der Bundesversammlung gewählt. Im Sommer 1995 verhalfen das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude dem Reichstag zu internationaler Popularität, indem sie das Reichstagsgebäude Berlin für zwei Wochen komplett unter einer 100.000 Quadratmeter großen Plane verhüllten. Während Ihres Berlin Besuchs ist ein Besuch auf jeden Fall mit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlin.